Wassertürme - Nützliche Giganten in der Stadt
Die optimale Wasserversorgung, ohne die kein Leben möglich ist, beschäftigt die Menschheit seit Jahrtausenden – man denke nur an die alten Ägypter mit ihrem vom Nil gespeisten Systemen und die Römer mit ihren imposanten Aquädukten.
Mit der voranschreitenden Industrialisierung – Stichwort Textilindustrie – entwickelte sich auch die zentrale Wasserversorgung in Mönchengladbach und Rheydt. Die hygienische Qualität wurde verbessert. Seuchen durch verschmutztes Trinkwasser konnten zurückgedrängt werden. Der Weg dorthin führte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zum Bau des Wasserwerks und des ersten Wasserturms.
Heute sichern neueste Technologien eine ausreichende und hygienische Wasserversorgung in der Region. Zugleich bleibt ein ebenso charmanter wie unübersehbarer Anteil an Nostalgie und Historie: Vier ehrwürdige Wassertürme stehen auf Mönchengladbacher Stadtgebiet. Und bis auf den schlanken Giganten in Rheindahlen werden sie alle noch für die Wasserversorgung genutzt. Auch das benachbarte Viersen hat solche Bauwerke vorzuweisen.
Die Türme sind „Wasser-Wahrzeichen“ ihrer Stadt – und dienen Besuchern und manchmal auch den Einwohnern als Orientierungshilfen. Sie symbolisieren bewegte Geschichte und erzählen interessante Geschichten. Kurz: Es lohnt sich, sich näher mit ihnen zu befassen.