Stundenlanges Sitzen, Starren, Klicken. Der moderne Arbeitsalltag verlangt dem Körper viel ab und gibt ihm wenig zurück. Verspannungen im Nacken, müde Augen, taube Beine. Viele kennen das Gefühl, nach dem Mittagstief nicht mehr richtig in die Gänge zu kommen. Doch es geht auch anders. Wer die Pause für Bewegung nutzt, tankt Kraft, schärft den Blick und beugt Beschwerden vor. Die bewegte Mittagspause bringt den Körper in Schwung und den Kopf auf neue Ideen.
Warum Bewegung am Arbeitsplatz guttut
Bewegung wirkt sofort. Der Kreislauf kommt in Schwung und das Gehirn wird mit mehr Sauerstoff versorgt. Schon wenige Minuten können ausreichen, um das Energieniveau spürbar zu steigern. Die Muskeln entspannen sich, die Stimmung wird besser, der Stresspegel sinkt. Wer sich mittags bewegt, fühlt sich wacher, klarer, motivierter. Und wer es regelmäßig tut, bleibt auch langfristig gesünder.
Viele Wege führen zu Bewegung
Es muss nicht der Marathon sein. Schon ein kurzer Spaziergang um den Block kann viel bewirken. Wer dabei ein paar Dehnübungen einbaut, entlastet Rücken und Schultern. Schon einfache Yogaübungen, ein paar Kniebeugen oder ein kurzes Stretching helfen. Manche joggen eine Runde, andere fahren mit dem Fahrrad durch den Park.
Wichtig ist, den eigenen Rhythmus zu finden und etwas zu tun, das Spaß macht. Viele Unternehmen fördern inzwischen die bewegte Pause – mit Kurzkursen, Bewegungsräumen oder gemeinsamen Spaziergängen. Auch digitale Angebote helfen: YouTube ist voll von Videos mit Sport- und Bewegungsangeboten aller Art, auch Apps oder eine Erinnerung an die aktive Mittagspause auf dem Handy liefern Anregungen und motivieren.
Bewegung braucht Raum und Zeit
Manche essen am Arbeitsplatz, andere erledigen in der Pause private Dinge. Bewegung kommt oft zu kurz. Wer das ändern will, braucht kein aufwendiges Sportprogramm, sondern eine bewusste Entscheidung. Zehn Minuten Bewegung lassen sich in fast jeden Alltag integrieren. Und sie zahlen sich aus.
Auch das Umfeld spielt eine Rolle. Arbeitgebende, die Bewegung ermöglichen, schaffen nicht nur bessere Voraussetzungen für die Gesundheit – sie zeigen auch Wertschätzung. Räume, in denen man sich gerne bewegt, motivieren. Führungskräfte, die mitmachen, gehen mit gutem Beispiel voran. Und gemeinsame Bewegung stärkt den Zusammenhalt im Team. Vielleicht schwappt die sportliche Betätigung von der Mittagspause im Betrieb sogar auf das Private über, weil Impulse für den Feierabend oder das Wochenende mitgenommen werden.
Digitale Helfer und kreative Lösungen
In vielen Büros helfen mittlerweile digitale Tools. Apps erinnern an die Pause, zeigen Übungen und begleiten durch kurze Bewegungseinheiten. Manche Teams nutzen virtuelle Bewegungs-Challenges oder organisieren gemeinsame Stretching-Sessions per Video. Das stärkt nebenbei zudem das Gemeinschaftsgefühl – auch im Homeoffice.
Andere greifen auf analoge Ideen zurück: Eine „Bewegungskiste“ mit Anleitung, ein Würfelspiel mit Übungen, eine Liste mit Bewegungsstationen im Flur. Wer Bewegung spielerisch einbaut, senkt die Hemmschwelle. Und wer Kolleg:innen einbezieht, schafft Austausch und Freude.
Atmen, dehnen und stärken für eine gute Körperhaltung
Eine schlechte Körperhaltung ist keine Seltenheit bei Bürojobs. Ein paar sanfte Yogaübungen bringen neue Beweglichkeit und lösen Verspannungen. Besonders beliebt: Schulterkreisen, sanfte Drehungen im Sitzen oder Dehnungen für den Nacken. Wer mag, legt sich für zwei Minuten in die entspannte Haltung des Kindes. Yoga geht überall – im Büro, auf der Wiese oder im Pausenraum. Man braucht keine Matte, keine Ausrüstung, nur die Bereitschaft, innezuhalten und den Körper zu spüren. Übrigens: Yoga geht auch schneller. Wer nicht nur entspannen, sondern auch etwas für den Muskelaufbau tun will, findet auf YouTube und Co. zahlreiche Angebote.
Joggen: Abschalten und durchstarten für mehr Energie
Eine kleine Laufrunde macht müde Beine wieder munter. Wer sich zwanzig bis dreißig Minuten locker bewegt, bekommt einen freien Kopf und gute Laune. Joggen muss nicht anstrengend sein, ein langsames Tempo reicht völlig aus. Wer regelmäßig joggen geht, gewinnt nicht nur an Ausdauer, sondern baut auch Stresshormone ab. Und wer gemeinsam mit Kolleg:innen läuft, zum Beispiel in der NEW-Laufgruppe, stärkt den Teamgeist gleich mit. Nach einer kleinen Joggingrunde in der Mittagspause geht die Arbeit garantiert gleich viel leichter von der Hand. Wer es etwas langsamer angehen möchte, kann mit Nordic Walking beginnen und das Tempo bei Bedarf steigern.
Muskeln stärken mit HIIT, Hula-Hoop oder Pilates
Abwechslung ins Sportprogramm bringen Angebote wie Hochintensives Intervalltraining, kurz HIIT, ein Hula-Hoop-Training oder Pilates. Wer durchhält, kommt garantiert ins Schwitzen und baut schnell Muskeln auf. Am besten eignen sich die Übungen für zu Hause: Einfach in der Mittagspause die Matte auf der Terrasse oder im Wohnzimmer ausrollen und los geht’s!
Hindernisse erkennen und Lösungen finden
Das größte Hindernis liegt oft im Kopf. „Keine Zeit“, „zu müde“, „das sieht komisch aus“: Viele finden Gründe, die Mittagspause nicht für die dringend notwendige Bewegung zu nutzen. Doch wer Bewegung als festen Bestandteil der Pause einplant, schafft neue Routinen und kann sich nach einer kleinen Eingewöhnungszeit die Mittagspause ohne Bewegung gar nicht mehr vorstellen.
Eine Chance für alle
Die bewegte Mittagspause richtet sich an alle, unabhängig von Alter, Fitness oder körperlichen Voraussetzungen. Die Übungen können angepasst, Tempo und Intensität individuell gewählt werden. Es geht nicht um Leistung, sondern um Bewegung. Nicht um Wettkampf, sondern um Wohlbefinden.
Auch Menschen mit Einschränkungen profitieren. Viele Übungen können im Sitzen durchgeführt werden oder benötigen wenig Platz. Wichtig ist für Unternehmen, die Angebote inklusiv zu gestalten und offen zu kommunizieren. Wer alle mitnimmt, fördert Vielfalt und Teilhabe.
Bewegung lohnt sich – besonders in der Pause
„Die bewegte Mittagspause bietet eine einfache Möglichkeit, Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit zu fördern“, betont auch NEW-Gesundheitsmanager Vassilis Anagnostou. „Mit Bewegungsangeboten in der Pause können Unternehmen ihren Mitarbeitenden Impulse geben, Sport und Bewegung ganz einfach in den Alltag zu integrieren. So wird Sport zur Gewohnheit und vielleicht greift der eine oder andere mit der Zeit auch nach Feierabend oder am Wochenende öfter zu den Laufschuhen oder rollt die Yogamatte aus.”
Bei der NEW gehören Bewegung und Pause längst zusammen. Wir priorisieren die mentale und körperliche Gesundheit unserer Mitarbeitenden nicht nur in der Mittagspause: Mit der NEW-Laufserie wollen wir die Menschen im Kreis Heinsberg in Bewegung bringen. Jetzt mitmachen!