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Dekarbonisierung und Ausbau im Fokus

NEW Smart City übernimmt Wärmenetze in Tönisvorst + Nordpark

Heizstromtarife
Abbildung von einem Haus und einem Thermometer.

Die NEW Smart City GmbH übernimmt zum 1. Januar 2026 die Betriebsführung der beiden Wärmenetze in Tönisvorst und im Mönchengladbacher Nordpark. Ziel der Übernahme ist die Transformation und der Ausbau der Netze, um diese schrittweise klimaneutral zu gestalten und zukunftsfähig zu machen.

Zukunftssichere Wärmeversorgung für die Region
Mit der Übernahme der beiden Netze möchte die NEW Smart City einen aktiven Beitrag zur kommunalen Wärmewende leisten. In Tönisvorst umfasst das gasbetriebene Netz aktuell rund 6,6 Kilometer Trassenlänge, versorgt 255 Gebäude und deckt einen jährlichen Wärmebedarf von etwa 9,1 GWh ab. Im Nordpark sind derzeit 23 Abnehmer:innen angeschlossen, mit einer geplanten Erweiterung auf 47 Abnehmer:innen bis 2045. Die bisherige Energie wurde durch Blockheizkraftwerke und Gaskessel bereitgestellt.

„Wir wollen für die klimafreundliche Wärmeversorgung in der Region Verantwortung übernehmen“, sagt Stefan Große Venhaus, Geschäftsführer der NEW Smart City. „Dafür schauen wir uns die Netze im Einzelnen an, um deren Transformationspotenziale zu bestimmen. Die Netze in Tönisvorst und im Nordpark bieten beispielsweise großes Potenzial für den Einsatz erneuerbarer Energien und die Umsetzung innovativer Versorgungskonzepte.“

Nächste Schritte: Integration, Planung und Förderung
Nach der formellen Übertragung der Netze werden die bestehenden Anlagen in das Betriebsführungssystem der NEW Smart City überführt. Alle relevanten technischen Daten wurden bereits übergeben. In einem zweiten Schritt erstellt die NEW Smart City Transformationspläne für beide Wärmenetze. So soll der Weg zu einer CO₂-neutralen Wärmeversorgung geebnet werden. Die erstellten Pläne sind Voraussetzung für eine Förderung im Rahmen der Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW). Auf Basis der Transformationspläne können Förderanträge gestellt werden, um konkrete Ausbauszenarien zu entwickeln. Mögliche Energiequellen sind etwa Wärmepumpen, Solarthermie oder industrielle Abwärme.

Kundenkommunikation
Vor dem Start der Transformation werden in einem letzten Schritt alle bestehenden Wärmeversorgungsverträge übernommen. Für bereits angeschlossene Kund:innen ändert sich dadurch zunächst nichts. Nach der Konkretisierung der Transformationspläne bindet die NEW Smart City alle Bestandskund:innen frühzeitig und aktiv ein, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Für Anschlussinteressierte werden individuelle Lösungen geprüft.

Langfristige Perspektive
Bis 2045 sollen die Wärmenetze vollständig auf CO₂-neutrale Prozesse umgestellt und kontinuierlich ausgebaut werden. Die Planungen sehen eine deutliche Erhöhung der Anschlusszahlen sowie der versorgten Wärmemengen vor. Für Tönisvorst ist vorgesehen, das Netz bis 2040 auf über 3.500 Meter Trassenlänge zu erweitern – mit Potenzial für rund 100 zusätzliche Abnehmer:innen. „Die Umrüstung unserer Wärmeversorgung ist ein gesamtgesellschaftliches Ziel, das wir gemeinsam mit den Kommunen und den Menschen, die darin leben, angehen möchten“, sagt Stefan Große Venhaus, „wir sind zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, klimaneutrale Netze zu entwickeln, die auch für Anschlussinteressierte eine attraktive Alternative bieten.“