Weltwassertag am 22. März: NEW sorgt täglich für sauberes und frisches Trinkwasser

18.03.2016 –

Der Tag des Wassers (Weltwassertag) am 22. März steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und Arbeitsplätze".

Als regionaler Dienstleister sorgt die NEW täglich für sauberes Trinkwasser und versorgt 370.000 Menschen am Niederrhein mit dem kostbaren Gut. Ein Team von qualifizierten Fachkräften der NEW sorgt dafür, dass das kühle Nass sowie in gleichbleibend hoher Qualität geliefert wird.

Die Mitarbeiter in den acht Wasserwerken im NEW-Versorgungsgebiet bereiten jeden Tag durchschnittlich 50.000 Kubikmeter Trinkwasser auf. Für die Grundwasserreinigung stehen 17 Wassergewinnungsanlagen mit 69 Brunnen zur Verfügung. Alle Wasserwerke im Versorgungsgebiet liegen in Wasserschutzzonen. Das bedeutet, das Trinkwasser wird aus geschützten Einzugsgebieten und Brunnen unterschiedlicher Tiefe gewonnen.

Die Qualität des NEW-Trinkwassers liegt deutlich über den Standards, die in der Trinkwasserverordnung festgeschrieben sind. Zum Vergleich: Der Grenzwert für Nitrat in der Trinkwasserverordnung liegt bei 50 Milligramm pro Liter. Im Wasserwerk Hoppbruch hat das Wasserlabor Niederrhein (WLN) einen aktuellen Wert von 7,1 Milligramm pro Liter ermittelt.

Weltwassertag – Wasser für alle

Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro. Seit 1993 rufen die Vereinten Nationen jährlich am 22. März zur Unterstützung auf. Jedes Jahr steht der Tag unter einem anderen Motto, mit dem Ziel, die Weltbevölkerung auf die Bedeutung von Wasser aufmerksam zu machen.

 

Interview mit Detlef Schumacher, Geschäftsführer der NEW Niederrheinwasser

 

Die NEW NiederrheinWasser ist einer der größten Wasserversorger am Niederrhein. Wie viele Arbeitsplätze hängen an der Wasserversorgung?

Im unmittelbaren Bereich unserer Wasserwerke sind es 35. Dazu kommen noch die 40 bis 50 Mitarbeiter bei der NEW Netz, die unter anderem für den Betrieb und die Überwachung des Trinkwassernetzes sowie der Wasserwerke zuständig sind. Hinzu kommt das Wasserlabor Niederrhein, das laufend die Trinkwasserqualität untersucht, mit zwölf Mitarbeitern.

 

Welche Qualifikationen werden im Wasserwerk gebraucht?

Die Aufgaben sind sehr vielfältig. Beispielsweise kümmert sich ein Hydro-Geologe um die Überwachung der Brunnenanlagen und darum, dass genügend Grundwasser, also Rohwasser, aus den Brunnen zur Verfügung steht. Um die Kooperation mit den Landwirten beim Trinkwasserschutz kümmert sich ein Agrar- Ingenieur. Vor Ort gibt es die Maschinisten, die jeweils ein oder zwei Wasserwerke in ihrer Verantwortung haben und die „normalen“ Überprüfungs-, Mess- und Wartungsarbeiten wahrnehmen. Dann gibt es einen mobilen Trupp von Elektronikern, Metallbauern und Anlagenmechanikern, die für größere Baumaßnahmen in den Wasserwerken eingesetzt werden. Um die Aufzählung zu komplettieren: Mehrere Gärtner pflegen die Außenanlagen der Wasserwerke, wir haben aber auch eine Chemieingenieurin und einen Programmierer.

 

Bilden Sie selbst aus?

In der NEW-Gruppe werden die technischen Auszubildenden gleich für drei Versorgungssparten fit gemacht: Strom, Gas und Wasser. Deshalb ist die Station bei der NEW Niederrhein-Wasser nur eine von vielen Etappen in der drei bis vier Jahre dauernden Ausbildung.

 

Und wie sind Sie zur Wasserwirtschaft gekommen?

Ich habe Geologie bei Prof. Horst-Robert Langguth an der RWTH Aachen studiert, einer Koryphäe im Bereich der Grundwassererkundung. Durch ihn habe ich das Thema Wasser schätzen gelernt. Später habe ich als Geologe in einem Ingenieurbüro Mineralwasserbetriebe und Brauereien betreut. Darüber bin ich 1992 zur Wasserwirtschaft nach Mönchengladbach gekommen.