NEW Blauhaus: Symbol für die gute Verbindung von Hochschule Niederrhein und NEW

27.12.2013 –

Die Pläne von Hochschule Niederrhein und NEW, auf dem Campus-Gelände an der Richard-Wagner-Straße 140 ein modernes Energieeffizienz-Zentrum zu errichten, nehmen Gestalt an. Im Mai 2014 soll mit dem Bau begonnen werden.

„Die Zusammenarbeit mit der Hochschule war sehr fruchtbar und reibungslos. Wir freuen uns über den zügigen Fortschritt des Projektes von der ersten Idee bis hin zum Baubeginn“, so Nicole Finger, die Aufsichtsratsvorsitzende der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH.
Nach der ersten Vorstellung eines Modells im Februar 2013 wurde in den vergangenen Monaten intensiv weiter geplant. Dabei ist nicht nur ein neues Modell entstanden – sondern auch ein neuer Name. Der ursprüngliche Arbeitstitel lautete „Green Building“. Gemeinsam mit der Hochschule hat sich die NEW auf den neuen Namen „NEW Blauhaus“ verständigt.
„Die Farbe blau steht in diesem Zusammenhang als Synonym für technische Innovation“, so NEW-Vorstand Dr. Rainer Hellekes. „Die Assoziation mit der Hochschule ist durch den Standort klar, die Verbindung zur NEW durch die Namensgebung.“

Glas- und Photovoltaikelemente, die im Wechsel die Fassade des Gebäudes bilden, ermöglichen eine ressourcenschonende Energiegewinnung. „Die alternative Energieerzeugung wurde in die Fassade integriert – dadurch wird die Innovation unmittelbar visualisiert“, sagt Armin Marx, Geschäftsführer der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH, die Bauherrin ist. „Die besondere Gestaltung der Fassade lässt beim Betrachter den Eindruck eines blauen Hauses entstehen“, so Marx. Auf der Nordseite wird statt Photovoltaik emailliertes Glas an der Fassade angebracht, da die Sonneneinstrahlung hier zu schwach für Solarenergie ist.

Die konsequente Umsetzung des nachhaltigen und ressourcenschonenden Ansatzes spiegelt sich auch im Innern des Neubaus wider: Dort sorgt eine Energiezentrale, die unter anderem aus einem Blockheizkraftwerk, einem Gas-Brennwert- Kessel, einer Wärmepumpe und einem Eisspeicher besteht, für eine Energieversorgung nach dem neuesten Stand der Technik. Diese Elemente werden für Besucher zu besichtigen sein.

Das Gebäude umfasst eine Netto-Nutzfläche von rund 3.500 Quadratmetern. Zwei Drittel der zur Verfügung stehenden Fläche sollen von der Hochschule genutzt werden, ein Drittel von der NEW, die dort Büroräume für die Abteilung „Energienahe Dienstleistungen“ schafft. Die Hochschule wird im „NEW-Blauhaus“ Büroräume für die NEW-Stiftungsprofessur „Energiecontrolling“ einrichten. Außerdem sollen verschiedene Institute der Hochschule ihren Sitz im Neubau erhalten. Es handelt sich hierbei um das Niederrhein Institut für Regional- und Strukturforschung (NIERS) und das Institut für Geschäftsprozessmanagement und IT (GEMIT). Geplant ist seitens der Hochschule außerdem eine Bibliothek, Mediathek sowie das „KIS – Dienstleistungen für Studierende“.

Außerdem sollen einige Büros für Existenzgründer aus dem Bereich Energieeffizienz vorgehalten werden. Es gibt derzeit Pläne, auch Forschungseinheiten des Frauenhofer-Instituts im NEW Blauhaus anzusiedeln. Schließlich wird es einen Kommunikationsbereich mit angeschlossenem Konferenzraum geben, der sowohl der Hochschule als auch der NEW zur Verfügung steht.

„Da das NEW Blauhaus zum einen eine deutliche Stärkung des Hochschulstandortes als auch eine konkrete Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft darstellt, ist es auch ein wichtiger Baustein für das städtebauliche Masterplan 3.0 Projekt“, sagt der Masterplan-Vereinsvorsitzende Ernst Kreuder.

Zurzeit wird der Bauantrag vorbereitet. Voraussichtlich im Januar beginnt der Abbruch der alten Villa, die noch auf dem Baugrundstück steht. Im September 2015, also vor Beginn des Wintersemesters 2015/2016, soll das NEW Blauhaus bezugsfertig sein.

„Das NEW Blauhaus ist ein Symbol für die gute Kooperation von Hochschule und NEW“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg. „Das neue Gebäude ist ein Meilenstein im Rahmen einer Zusammenarbeit, die sich über viele Bereiche erstreckt. Beispiele sind die NEW-Stiftungsprofessur oder wissenschaftliche Untersuchungen im Umfeld der NEW. Damit entsteht ein Mehrwert für alle Beteiligten – Hochschule, NEW, Stadt und Studierende“, so Prof. Dr. von Grünberg.