Aufsichtsrat der NEW AG berät über Windkraft

Die NEW-Gruppe strebt zwei Standorte für Windkraftanlagen südlich des Hardter Waldes und nördlich des Buchholzer Waldes an. Die Artenschutzgutachten für die beiden Potenzialflächen haben ergeben, dass es aus Gründen des Naturschutzes keine Restriktionen für den Bau der Anlagen gibt. Dennoch hat die NEW-Gruppe die Errichtung der Windräder zunächst einmal zurückgestellt, bis zur Vorlage einer gesamtstädtischen Potenzialanalyse. Die Gutachten sind auf Anfrage in den Räumen der NEW Re einsehbar.

„Die NEW erstellt aktuell die Basis für eine umfassende Potenzialstudie, die eine ganzheitliche Betrachtung des Stadtgebietes vornimmt und uns Aufschluss darüber gibt, wo noch zusätzlicher Raum für Windenergieanlagen ist. Dieses Ergebnis wird anschließend mit der Verwaltung und Politik besprochen und kann im weiteren Planungsprozess Berücksichtigung finden“, so NEW-Vorstand Dr. Rainer Hellekes. „Wir haben zu Beginn unserer Planungen im Jahr 2011 gemeinsam mit der Firma BMR energy solutions aus Hückelhoven eine Analyse ohne Betrachtung der Militärflächen durchgeführt. Seitdem haben sich die Rahmenbedingungen jedoch geändert“, so Dr. Hellekes.

Interessanter als Standort für Windenergieanlagen wird zukünftig der Bereich JHQ und das ehemalige (Nato-) Lazarett sein. Allerdings sind dort noch viele Fragen offen. Die entsprechenden Flächen werden durch die Bonner Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verwaltet bzw. vermarktet. Eine zukünftige Nutzung der Flächen in Verbindung mit Windkraft könnte möglich sein. Vor diesem Hintergrund lässt sich derzeit nicht voraussagen, wie sich die Windkraft in Mönchengladbach weiter entwickeln wird. Fakt ist: Die NEW AG möchte in den kommenden Jahren 100 Millionen Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren. Voraussetzung ist jedoch, dass die entsprechenden Flächen zur Verfügung stehen.  

„Der Aufsichtsrat der NEW AG wurde von der NEW-Tochter NEW Re ausführlich über den Status der Windkraft informiert. Es wurde beschlossen, die Prioritäten für eine weitere Planung von möglichen Windkraftanlagen im Bereich JHQ und (Nato-) Lazarett zu setzen“, so das Fazit von Lothar Beine, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der NEW AG.