LEISE UND SAUBER
DURCH DIE STADT
KÜNFTIG WIRD SICH IN MÖNCHENGLADBACH VERKEHRSTECHNISCH EINIGES VERÄNDERN.
DANN SIND VIER ELEKTROBUSSE QUER DURCH DAS GANZE STADTGEBIET
IM EINSATZ. EIN VIELVERSPRECHENDER ANFANG, DER FAHRT AUFNIMMT.
Die europaweite Ausschreibung für die
Elektrobusse ist abgeschlossen. Das
schlüssigste Gesamtkonzept hat die
Firma Sileo aus Salzgitter vorgestellt
und so den Zuschlag erhalten. Die
Fahrzeuge werden voraussichtlich im
2. Halbjahr 2019 geliefert. Geplant ist
zunächst der Einsatz von vier Elektrobussen.
Die Linie führt von Eicken
über die Innenstadt und Waldhausen
nach Venn auf der Linie 033. „Wir haben
diese Strecke gewählt, um die
Reichweite der E-Busse unter realen
Bedingungen zu testen und um Erfahrungen
im ständigen ‚Stop and Go‘-
Verkehr zu sammeln“, erklärt Michael
Fausten, Projektleiter bei der NEW.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich
auf rund drei Millionen Euro, etwa die
Hälfte wird vom VRR gefördert. Mit
der Summe ist nicht nur die Anschaffung
der sogenannten Solo-E-Busse
abgedeckt, sondern auch die Ladeinfrastruktur
und nötige Schulungen für
die Busfahrer werden mit nanziert.
Denn: Bus ist nicht gleich Bus. Die
Technologie verlangt ein anderes Verhalten
als beim Steuern von herkömmlichen
Fahrzeugen. Bremsen ist dann
kein lästiges Übel mehr. Es zahlt sich
sogar aus. Dadurch wird die Batterie
aufgeladen – was Reichweite und Auslastung
verlängert. „Grüne Energie“
sollen die E-Busse nachts auf dem Betriebshof
an der Rheinstraße tanken.
Emissionsfrei, null Abgase
Mit den E-Bussen setzt die NEW ein
weiteres Signal für eine klimafreundliche
Stadt, für Elektromobilität und regenerative
Energien. Von dieser Art der
modernen Mobilität pro tiert auch jeder
Fahrgast und Straßenteilnehmer, denn
die Busse bewegen sich emissionsfrei.
Das heißt: null Abgase, was sich besonders
in Städten und dicht bewohnten
Gebieten bemerkbar macht. Michael
Fausten: „Für die NEW ist Elektromobilität
keine Zukunftsvision, sondern
ein wichtiger Pfeiler der Energiewende,
die wir mitgestalten möchten. Die Anschaffung
der E-Busse ist die logische
Konsequenz und ein spannendes Projekt,
von dem wir uns viel versprechen.“
VERKEHR " EBUSSE
FÜR DIE ZUKUNFT
Illustration: KOENIGSHAUS.de
WESTVERKEHR
Schülerjahreskarte wird digital
Ab diesem Schuljahr benutzen die Schülerinnen
und Schüler in der Region Heinsberg anstelle
der bisherigen Fahrkarten auf Papier
sogenannte eTickets – handliche Karten mit
einem Speicherchip, auf denen alle relevanten
Daten für die Fahrt zur Schule und zurück gespeichert
sind und die beim Busfahrer elektronisch
gelesen werden. Die Vorteile: Die Chipkarte
passt in jede Geldbörse, sie ist handlicher
und robuster als die frühere Papierversion,
kann bei Verlust oder Diebstahl einfach
gesperrt werden und ist fälschungssicher.
Die Datensicherheit ist über eine geschützte
IT-Infrastruktur und eine elektronische Verschlüsselung
gewährleistet.
Busfahren - so klappt's
Für die Fünftklässler, die jetzt auf die weiterführende
Schule gehen, beginnt eine neue,
spannende Zeit. Viele fahren zum ersten Mal
mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule
und nach Hause. Hilfreiche Tipps und Verhaltensregeln
für die Fahrt mit dem Bus liefert
ein Flyer der WestVerkehr für Schülerinnen,
Schüler, aber auch deren Eltern. Bislang wurde
er im Schulbereich Erkelenz verteilt. Jetzt
gibt es ihn neu auch für Wegberg, Gangelt,
Selfkant-Höngen und Übach-Palenberg. In den
nächsten zwei Jahren sollen alle Kommunen
im Kreis Heinsberg den Flyer erhalten. Ein zusätzlicher
Service der west für Grundschulen
und die Klassen 5 und 6 der weiterführenden
Schulen ist die Winnie-West-Busschule. Hier
lernen die Kinder von zwei speziell geschulten
Busfahrern und einem Verkehrssicherheitsberater
der Polizei, sich sicher im öffentlichen
Verkehr zu verhalten. Busschul-Maskottchen
Winnie West erklärt in einem altersgerechten
Leitfaden die wichtigsten Regeln, und diese
werden im Anschluss erprobt.
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