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PRODUKT & S ERVICE " WINTERCHECK
JETZT DIE HEIZUNG
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WENN DE R HERBST UNS GOLDENE TAGE MIT V IEL SONNENSCHEIN UND WARMEN T EMPERATUREN S CHENKT, W ER M AG
DANN S CHON A N DE N K ALTEN WINTER DENKEN? ANTWORT: JEDER, DE R E S DANN S CHÖN WARM H ABEN WILL. NEWENERGIEBERATER
MICHAEL KULESCH ERKLÄRT, W IE M AN DI E HEIZUNG FÜR DEN WINTER F IT MACHT.
Arbeitet die Heizung erst einmal im
Dauerbetrieb, dann zeigen sich ihre
Schwachstellen: Es gluckst in den
Heizkörpern, manche erhitzen sich
ungleichmäßig, die Wohnung wird
nicht mehr richtig warm. Ganz bitter
ist es, wenn die Heizung an den kältesten
Tagen des Winters oder gar an
Weihnachten ganz ausfällt. Wer sich
vor unliebsamen Überraschungen
schützen will, prüft seine Heizung vor
dem Beginn der kalten Jahreszeit, also
jetzt. Das senkt die Heizkosten
und verlängert die Lebensdauer des
Kessels.
„Ein paar Dinge selbst checken kann
jeder – mit Ausnahme der Arbeiten,
die ein Fachmann ausführen muss“,
betont NEW-Experte Michael Kulesch.
So lohne sich beispielsweise ein Blick
auf die Thermostatköpfe der Heizkörper.
„Im Drehknopf sitzen Schlitze,
durch die Luft über den Thermostat
strömt, damit er die Heizungstemperatur
regeln kann. Setzt sich Schmutz
fest, etwa nach einer Renovierung, arbeitet
die Temperaturregelung nicht
mehr zuverlässig“, erklärt Kulesch. Ein
Staubsauger entfernt den Dreck. Finden
sich im Heizungsraum Lüftungsschlitze
in der Tür oder Wand, arbeitet
das Heizsystem raumluftabhängig und
bezieht die Verbrennungsluft aus der
Umgebung. „Sind diese Schlitze verhängt
oder verstaubt, funktioniert
auch die Heizung nicht mehr richtig“,
ergänzt Michael Kulesch.
Stimmt der Wasserdruck?
Der ideale Druck der Heizungsanlage
lässt sich an der farbigen Markierung
des Manometers ablesen. Ist er zu
niedrig, sollte die Heizung abgeschaltet
und Wasser nachgefüllt werden,
sonst steigen die Energiekosten. „Bitte
kein Leitungswasser verwenden“,
sagt Michael Kulesch: „Denn das enthält
Kalk, der sich in Heizkessel und
Rohren anlegt.“ Diese Arbeit erledigt
deshalb besser ein Installateur, der
das Wasser vor dem Einfüllen von den
sogenannten „Härtebildnern“ befreit.
Jetzt könnten die Heizkörper entlüftet
werden. Nötig sind dazu ein kleiner
Becher, Lappen und ein Heizkörper-
Entlüftungsschlüssel. Tipp: „Im Baumarkt
gibt es Schlüssel mit integriertem
Gefäß“, so Kulesch. Und so
geht’s: Heizung in Betrieb nehmen,
Regler aller Heizkörper auf die höchste
Stufe drehen, 15 Minuten warten.
Anschließend die Umwälzpumpe der
Heizung abschalten. 30 Minuten warten,
damit sich die Luftblasen sammeln.
Becher unters Ventil halten und
dies mit dem Entlüftungsschlüssel gegen
den Uhrzeigersinn öffnen, bis unter
Zischen heiße Luft entweicht.
Strömt Wasser aus der Öffnung, das
Ventil wieder schließen und mit dem
Lappen die Tropfen abwischen. Diesen
Vorgang wiederholt man, beginnend
im untersten Stockwerk des
Hauses, an allen Heizkörpern. Danach
sollte man nochmals den Wasserdruck
kontrollieren und alle Thermostatköpfe
auf die gewünschte
Wohlfühltemperatur zurückstellen.
Apropos: Manche Menschen frieren
sogar noch bei 23 Grad Zimmertemperatur,
während andere mit 20 Grad
rundum zufrieden sind. Deshalb helfe
manchmal ein Blick aufs Thermometer,
sagt Michael Kulesch: „Auf
der Heizkostenabrechnung sind drei
Grad mehr oder weniger ein gewaltiger
Unterscheid, denn jedes Grad
weniger spart sechs Prozent Energiekosten.“
Kommt die Heizung in ein gewisses
Alter, dann lohnt es sich, den Kessel-
Oldie gegen moderne Heiztechnik zu
tauschen. Der arbeitet deutlich sparsamer
und schont obendrein die Umwelt.
Fragen zum Heizsystem oder zum
Heizungsaustausch beantworten
die NEW-Energieberater gern. Bei
der NEW lässt sich auch eine Heizungsanlage
mieten statt kaufen.
Mehr Infos dazu im Kasten.