ENERGIETIPP " HAUSHALT
MODERNE HEINZELMÄNNCHEN
SAUGROBOTER, THERMOMIX & C O. S IND DI E HEINZELMÄNNCHEN UNSERER Z EIT. WAS DIESE UND ANDERE SMARTE
HELFER IM H AUSHALT KÖNNEN UND WER S IE BRAUCHT – E INE E INORDNUNG.
Automatisierte Putzkolonne
Auf Tastendruck surren sie mit rotierenden Bürsten durch den Raum
oder klettern Scheiben rauf und runter: Roboter reinigen den Boden
ebenso selbständig wie die Fenster. Saugroboter mit Akkuantrieb gibt
es schon für rund 170 Euro. Das Gute ist: Aufgrund ihrer sehr geringen
Wattzahl sind sie schon mal keine Energiefresser. Dennoch können
selbst die besten Robosauger den guten Bodenstaubsauger nicht ersetzen,
haben Tests gezeigt. Manche haben Probleme mit Hindernissen,
bei vielen bleiben Ecken schmutzig. Ebenso Fensterputzmaschinen:
Die bis zu 400 Euro teuren Geräte reinigen nur mäßig gut, der
mechanische Fensterwischer ist unschlagbar. Wer in einer bestens
aufgeräumten Wohnung lebt und nicht allzu pingelig ist, wird die automatisierte
Putzkolonne aber durchaus schätzen.
Programmierbarer Warmmacher
Wer seine Heizkörper mit programmierbaren elektronischen Thermostatköpfen
ausstattet, kann für jeden Raum und jede Zeit die individuell
gewünschte Heiztemperatur einstellen. Das ist praktisch und erhöht
den Wohnkomfort. Gute Modelle kosten zwischen 20 und 30 Euro das
Stück und sparen laut Stiftung Warentest bis zu acht Prozent Heizkosten.
Der Austausch ist einfach und dauert pro Heizkörper keine zwei
Minuten. Damit lassen sich die Heizzeiten zum Beispiel so einstellen,
dass die Heizkörper jeweils eine halbe Stunde vor dem Aufstehen oder
Heimkommen warm werden. Die Thermostate merken sich für jeden
Raum die gewünschte Wohlfühltemperatur. Das nervige Auf- und Abdrehen
ist damit Geschichte.
Vernetzter Küchenchef
Was mancher als Küchenspielzeug abtut, loben andere als Zeitschenker:
Küchenvollautomaten wie der Bestseller „Thermomix“
liegen im Trend und sparen Strom, weil damit bis zu drei Speisen
gleichzeitig garen können. Über den Touchscreen finden sich unzählige
Rezepte von Hausmannskost bis Haute Cuisine, die per
Internet von der Hersteller-Webseite übertragen werden. So sorgen
die Alleskocher auch für Abwechslung auf den Tellern. Laienköche
schätzen die Funktion „Guided Cooking“: Nur machen, was die Maschine
sagt, den Rest erledigt diese allein. Das Gerät führt durchs
Rezept, dünstet, brät, kocht und bäckt. Der Koch muss lediglich die
Zutaten einkaufen, grob schneiden und einfüllen. Kostenpunkt für
das Original: um die 1.000 Euro. Es gibt aber inzwischen auch günstigere
Alternativen mit ein paar Funktionen weniger.
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Illustration: KOENIGSHAUS.de