ENERGIETIPP " HAUSHALT & TECHNIK
EFFIZIENT
WARMWASSER SPAREN
WÄHREND DE R HEIZENERGIEBEDARF DANK E FFIZIENTER HEIZKESSEL UND B ESSERER WÄRMEDÄMMUNG RÜCKLÄUFIG
IST, S TEIGT DE R ENERGIEAUFWAND FÜR DIE WARMWASSERBEREITUNG AN. DIESE T IPPS HELFEN DABEI,
DEN WARMWASSERVERBRAUCH NACHHALTIG Z U SENKEN, OHNE E INBUSSEN B EIM KOMFORT.
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1.000 Liter
Trinkwasser kosten etwa zwei Euro – für
die Abwassergebühren fallen noch einmal
rund drei Euro zusätzlich an. Auch deshalb
lohnt es sich, Warmwasser zu sparen.
SPARARMATUR STATT
REGENDUSCHE
Für die Körperpege wird der größte Teil des
Wassers im Haushalt verbraucht. Wassersparende
Armaturen für Dusche und Waschbecken versprechen
Abhilfe. Ein Sparduschkopf senkt den
Durchlauf auf sechs bis neun Liter Wasser pro
Minute, halb so viel wie bei normalen Brausen.
Der Trend geht jedoch genau in die entgegengesetzte
Richtung: Wellness-Regenduschen haben
in unseren Bädern Einzug gehalten. Sie kommen
auf 20 oder 30 l/min, zusammen mit seitlichen
Sprühdüsen auf bis zu 50 oder 60 l/min. Wer
sparen möchte, sollte lieber darauf verzichten.
DIE OPTIMALE TEMPERATUR
Sparen lässt sich auch an der Temperatur. Bei zentraler Warmwasserbereitung
über die Heizung im Keller mit einem Speicher
reichen 60° C aus, um das System vor dem Befall durch gefährliche
Legionellen zu schützen. Bei dezentralen Lösungen wie
elektrischen Durchlauferhitzern genügen niedrigere Temperaturen:
an der Küchenspüle 45° C, zum Brausen etwa 38° C. Richtig
ins Geld gehen veraltete hydraulische Durchlauferhitzer, die
das vorbeiießende kalte Wasser immer auf Maximaltemperatur
erhitzen. Unter der Dusche mischt man dann heißes und
kaltes Wasser so lange, bis die Temperatur stimmt. Moderne
vollelektronische Durchlauferhitzer erhitzen das Wasser nur auf
die Temperatur, die zum Duschen oder Baden sinnvoll ist. Ein
Austausch amortisiert sich nach wenigen Jahren.
LEITUNGEN DÄMMEN
Bei zentraler Warmwasserbereitung ist die ungenügende
oder fehlende Dämmung der Warmwasser-
und Zirkulationsleitungen eine häuge Schwachstelle.
Wer gut dämmt, spart viel. Sprechen Sie dazu
Ihren Installateur an.
Foto: Adobe Stock /pat tilabelle