E-Flitzer in der Flot te:
Dr. Ferdinand Schmitz
ist begeister t von den
emissionsfreien
Dienst fahrzeugen.
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Die Ampel springt auf Grün, Dr. Ferdinand
Schmitz, Leiter des Amts für Verbraucher
und Tiergesundheit der Stadt
Mönchengladbach, gibt vorsichtig
Gas.Der weiße Renault ZOE mit dem
Foto: Mar tin Leclaire
Schriftzug des Projekts „SHAREuregio“
sprintet los. Statt lauter Motorgeräusche
hört er: fast nichts. „Wie in einer
Straßenbahn mit Tuning“, bemerkt der
58-Jährige schmunzelnd. Drei vollelektrische
Renault Zoe hat die Stadt
Mönchengladbach für Schmitz’ Fachbereich
angeschafft. Seine Mitarbeiter
nutzen sie, um Supermärke, Restaurants
und Höfe in Stadt und Umland
zu besuchen. Anders als die meisten
Privat-Pkw stehen die Flottenfahrzeuge
tagsüber so gut wie nie auf dem
Parkplatz herum. „Umso mehr zahlt
sich der Umstieg auf emissionsfreie
E-Autos für die Stadt und das Klima
aus“, freut sich der Fachbereichsleiter.
Auf dem NEW-Betriebsgelände Voltastraße
sind fünf weitere Renault ZOE
stationiert, die von den Kollegen des
benachbarten Fachbereichs Schule
und Sport genutzt werden. Zwei Stromer
stehen dem Rathaus Rheydt zur
Verfügung. Hinzu kommen zehn
Dienst-Pedelecs für die gesamte
Stadtverwaltung.
Carsharing mit Dienstflotte
„SHAREuregio Unplug & Go“ steht für
ein INTERREG-Projekt, das E-Mobilität
in der deutsch-niederländischen
Grenzregion sichtbar und erlebbar
machen soll. Nach Dienstschluss und
an Wochenenden will die Stadt Mönchengladbach
die Stromer deshalb
der Allgemeinheit zur Verfügung stellen
– buchbar mit der Wheesy-App der
NEW (www.wheesy.de).
Neben Mönchengladbach beteiligen
sich auch der Kreis Viersen sowie die
Städte Venlo und Roermond an
SHAREuregio. Ein zentraler Projektpartner
auf deutscher Seite ist die
NEW, die in der Region führend beim
Ausbau der Ladeinfrastruktur ist. „Wir
halten seit Längerem Ausschau nach
neuen Flottenkunden und stellen fest,
dass es bei den Verwaltungen einen
großen Bedarf an neuen, klimafreundlichen
Mobilitätskonzepten gibt“, berichtet
NEW-Experte Jörg Lachmann.
E-Mobilität und Sharing sind in den
Kommunen hochaktuelle Themen,
nicht zuletzt auf dem Land, wo der öffentliche
Nahverkehr nicht so gut ausgebaut
ist. Weitere SHAREuregio-
Stromer sind in Tönisvorst, Nieder -
krüchten und Heinsberg stationiert.
Für Ferdinand Schmitz endet die
Dienstfahrt. Einen freien Ladeplatz irgendwo
im Stadtgebiet muss er sich
nicht suchen. Vor seinem Dienstgebäude
hat die NEW mehrere Ökostrom
Ladesäulen errichtet, für jedes
Flottenfahrzeug gibt es einen Steckplatz.
„Bequemer geht’s nicht“, ndet
Schmitz.
E-MOBILITÄT
" SHAREUREGIO UNPLUG & G O
DER UMSTIEG
ZAHLT SICH AUS
KOMMUNEN SOLLEN VORBILD B EIM KLIMASCHUTZ SEIN. M ANCHE S TÄDTE ZWISCHEN
RHEIN UND M AAS SETZEN B EI IHREN DIENSTFLOTTEN JETZT AUF ELEKTROMOBILITÄT
IM SHARING-MODELL.
/(www.wheesy.de)