UMWELTTIPP " STREAMING & C O 2–4%
AUF DIGITALER
SPARFLAMME
der weltweiten CO2-Emissionen
verursacht die Informationstechnologie,
das ist ähnlich viel wie
der Flugverkehr mit etwa 3–5 %.
SEIT CORONA FINDET VIEL MEHR IM NETZ STATT: HOMEOFFICE, VIDEO-KONFERENZEN, STREAMING UND
COMPUTERSPIELE. DAS ALLES VERBRAUCHT DATEN UND E NERGIE, ZU HAUSE UND INDIREKT IN DEN
GROSSEN RECHENZENTREN. DOCH E S GEHT AUCH SPARSAMER, WENN MAN DIESE T IPPS BEHERZIGT.
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HD MUSS NICHT SEIN
Gestochen scharfe Bilder sind klasse –
aber sie fressen Energie: Wereine Stunde
lang Filme oder Serien in High Denition (HD) schaut, verbraucht
fast drei Gigabyte Daten. Darum besser abwägen,
ob man eine solch hohe Bildqualität wirklich benötigt. Weniger
Pixel fallen bei moderneren Geräten kaum auf, sparen
Datenvolumen und damit Energie. Wer die Bildqualität drosselt,
entlastet neben seiner Internetleitung auch die Umwelt.
In Mediatheken, Streamingdiensten und auf Plattformen wie
YouTube passen Nutzer die Bildqualität entweder direkt im
Video oder in den Einstellungen an.
Nach dem Video ist vor dem Video: Viele
Streamingdienste und soziale Netzwerke
verwenden eine „Autoplay“-Funktion: Endet ein Video,
fängt gleich das nächste an – und hält das Publikum bei
der Stange. Wer Energie und sich selbst mal eine Aufnahmepause
gönnen will, sollte nur Videos schauen, die
einen Mehrwert bieten. Also: Autoplay abschalten. Bei
YouTube den Regler rechts oben neben dem Video dazu
einfach nach links schieben. Bei Facebook und Netix
lässt sich die Funktion in den Einstellungen abschalten.
Text eintippen? Lieber schnell eine Sprachnachricht
schicken. Dasspart Zeit und ist meist einfacher
– pusht aber auch den Energieverbrauch.
Klimaschonender geht’s mit der guten alten Textnachricht.
Auch beim Telefonieren lohnt sich digitaler Minimalismus:
Ein normales Telefonat wendet viel weniger Energie
auf als ein Videoanruf. Altmodisch gewinnt außerdem
beim Filme- und Serienschauen: Streamingdienste jagen
für jede Nutzerin und jeden Nutzer einen eigenen Datenstrom
durchs Netz. Analoges Fernsehen schneidet in Sachen
Umweltbilanz besser ab.
Jede Google-Suche erzeugt
0,2 Gramm Kohlendioxid. 4,6 Millionen
Suchanfragen werden weltweit pro Minute bei
Google gestellt. Das bedeutet, dass allein die Suchmaschine
pro Minute 924 Kilogramm CO2 erzeugt. Würde
man diesen CO2-Ausstoß mit dem eines Pkw vergleichen,
fährt Googles Suchmaschine alle achteinhalb Minuten
einmal um den Globus. „Grüne“ Suchmaschinen
wie Ecosia gleichen den CO2-Fußabdruck pro Suchanfrage
aus, indem sie Bäume panzen: 80 Prozent der
Unternehmenseinnahmen ießen in Aufforstungen.
GEZIELT AUSWÄHLEN
ALTMODISCH SPART STROM
SUCH MAL GR ÜN EINFACH MAL ABSCHALTEN
Mit dem Tablet online shoppen, auf dem Smartphone
Nachrichten empfangen und nebenbei eine
Serie schauen – oft lassen wir uns von digitalen Angeboten
nur so berieseln. Doch dieser Überuss hat Nachteile:
Abgesehen von Umweltbilanz und Stromrechnung
können auch Sozialleben und Konzentration darunter leiden.
Warum nicht ein Brettspiel spielen – oder das Buch lesen,
das seit Monaten unberührt auf dem Nachttisch liegt?
Das spart Energie und bringt Abwechslung in die Freizeit.
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