Foto: RTL
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halbes Jahr später durfte sie das erste
Mal samstagnachmittags eine Sportsendung
im Radio moderieren. „Das
war das, was ich wollte“, erinnert sich
Ulrike von der Groeben, „ich hatte
mich ja schon immer für Sport und besonders
für Fußball interessiert.“ Vom
Hörfunk ging es für sie dann ein paar
Jahre später zum Fernsehen. „Guten
Morgen, Deutschland“ war das erste
deutsche Frühstücksfernsehen und sie
von Anfang an dabei. 1989 dann das
Angebot als Sport-Moderatorin der
Hauptnachrichtensendung „RTL aktuell“,
verbunden mit einem Umzug nach
Köln. „Ich konnte mich nur schweren
Herzens von Luxemburg trennen, hatte
dort eine tolle Zeit.“ Doch dann kam
für die Journalistin der Durchbruch: In
den Abendnachrichten informierte sie
über die wichtigsten Neuigkeiten aus
dem Sport, erst an der Seite von Hans
Meiser, dann von Langzeit-Anchorman
Peter Kloeppel. Mehr als 30 Jahre
lang.
Mehr Zeit für Familie und Hobbys
Ende dieses Jahres soll nun Schluss
sein. Ulrike von der Groeben geht in
Rente. Und sie freut sich wie Bolle
darauf, mehr Zeit zu haben, mehr Zeit
für ihre Hobbys, vor allem das Joggen
und Tennisspielen, und mehr Zeit für
die Familie. Etwa für ihren Mann
Alexander von der Groeben, 66, der
ebenfalls seit vielen Jahren als Sportmoderator
arbeitet und ein sehr erfolg
reicher Judoka war. Auch für die gemeinsamen
Kinder Maximilian und
Carolin von der Groeben. Der 30-Jährige
arbeitet sehr erfolgreich als
Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher,
seine Schwester Carolin, 27,
als Schauspielerin und Video-Reporterin.
Ulrike von der Groeben aber dreht den
Fernsehkameras dann erst mal den
Rücken zu. Vielleicht wird sie ab und
an noch die eine oder andere (Firmen-)
Gala moderieren. Ansonsten aber:
Freizeit! Zum Beispiel zusammen mit
ihrem Mann segeln mit der eigenen
Jolle auf der Maas bei Roermond. Und
vermutlich wird sie auch wieder öfter
nach Mönchengladbach kommen, wo
noch zwei ihrer Geschwister leben und
ihr Lieblingsverein Fußball spielt …