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E-MOBILITÄT
" TIPPS FÜR MEHR
REICHWEITE
DER KÄLTE
TROTZEN
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KALTE JAHRESZEIT.
Die Heizung bei einem Elektroauto
verbraucht Strom und damit Reichweite.
Der Grund: Elektromotoren produzieren
keine überschüssige Abwärme
wie Verbrennungsmotoren. Also zapft
das Fahrzeug die Energie zum Heizen
zusätzlich aus der Antriebsbatterie.
Wärmepumpe spart Energie
Gut zu wissen: Viele Hersteller haben
bereits reagiert und bieten serienmäßig
oder als Zusatzausstattung eine
Wärmepumpe an. Diese benötigt
deutlich weniger Energie für die Beheizung
und Klimatisierung des EFahrzeugs.
Wer jedoch nur eine elektrische
Heizung hat, muss damit
rechnen, dass im Winter etwa ein
Drittel an Reichweite verloren geht.
Der ADAC rät deshalb, immer eine
ausreichende Reserve einzuplanen.
Im Winter sollte das E-Auto über
Nacht in der Garage stehen, damit
die Batterie nicht zu sehr auskühlt.
Perfekt, wenn es dort eine Lademöglichkeit
gibt (siehe Seite 4).
Denn viele Modelle können über
Apps bereits beim Laden mit Strom
aus dem Netz vorgewärmt werden.
Dabei wird dann auch die Fahrzeugbatterie
vorgeheizt, um Leistung,
Brems- und Ladeverhalten zu optimieren.
Sparsam fahren, aber sicher
Erfahrene E-Mobilisten setzen unterwegs
auf den Kniff mit der viel sparsameren
Sitz- und Lenkradheizung.
Wer beides nutzt, kann die Innentemperatur
durchaus um drei, vier
Grad absenken – ohne größere Einbußen
beim Komfort. Keinesfalls darf
man jedoch an der Sicherheit sparen
und mit noch vereisten Scheiben oder
in der Dämmerung ohne Licht fahren.
Beleuchtung, Radio, Navigation und
Multimedia wirken sich sowieso nicht
so stark auf die Reichweite aus. Und
statt der Heckschei benheizung tut es
auch der Eiskratzer.
Eco-Modus nutzen
Wenn vorhanden, sollte man im Winter
den Eco-Modus seines Elektroautos
aktivieren. Dieser Fahrmodus ist
nicht nur der sparsamste, sondern
auf rutschigem Untergrund sowieso
der beste, denn er senkt die Motorleistung
beim Anfahren. Ein vorsichtiger
„Gasfuß“ empfiehlt sich übrigens
immer. Man spart damit Strom
und schont den Akku, im Winter
noch mehr als im Sommer.
Foto: Adobe Stock /hopsalka