Nitratgehalt im NEW-Trinkwasser unbedenklich

19.11.2014 –

Verbraucher werden immer wieder mit Diskussionen über erhöhte Nitratkonzentrationen im Wasser verunsichert.

Aktuell moniert der neue Nitrat- und Nährstoffbericht, den NRW-Umweltminister Johannes Remmel vorgelegt hat, eine zu hohe Belastung des Grundwassers mit Nitrat. Für das Versorgungsgebiet der NEW besteht keine Veranlassung zur Sorge. Generell unterscheidet man zwischen Grund- und Trinkwasser. Das oberflächennahe Grundwasser weist hohe Nitratwerte auf. Dem entgegen wird das Trinkwasser aus geschützten Einzugsgebieten und Brunnen unterschiedlicher Tiefe gewonnen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung nicht nur eingehalten, sondern sogar deutlich unterschritten werden.

Bereits seit 1992 besteht eine intensive Zusammenarbeit zwischen der NEW Tochter NEW NiederrheinWasser GmbH und der Landwirtschaft. Diese Kooperation hat sich zum Ziel gesetzt, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um auch langfristig Trinkwasser ohne aufwendige Aufbereitung gewinnen zu können. Derzeit gehören rund 350 landwirtschaftliche Betriebe aus dem Stadtgebiet von Mönchengladbach und Viersen der Kooperation an. Dies entspricht rund 90 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen im Versorgungsgebiet der NEW NiederrheinWasser.

Düngung und Bodenbearbeitung werden so durchgeführt, dass möglichst wenig Nitrat im Boden bleibt und somit ins Grundwasser gelangt. Zur Überprüfung der durchgeführten Maßnahmen erfolgt jährlich die Entnahme von circa 430 Wasserproben. Außerdem werden Bodenproben von rund 1500 landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgewertet. „Der laut Trinkwasserverordnung zulässige Nitrat-Grenzwert von 50 Milligramm je Liter wird im Trinkwasser aller Wasserwerke der NEW deutlich unterschritten“, sagt Detlef Schumacher, Geschäftsführer der NEW NiederrheinWasser GmbH.