NEW und Landwirtschaft: 25 Jahre gemeinsam für sauberes Trinkwasser aktiv

26.06.2017 –

Die heißen Tage in den vergangenen Wochen haben gezeigt, dass das Trinkwasser der NEW der ideale Durstlöscher ist.

Kein anderes Lebensmittel wird so sorgfältig geprüft. „Die Qualität unseres Trinkwassers liegt weit über den Standardvorschriften“, sagt Detlef Schumacher, Geschäftsführer der NEW NiederrheinWasser.

 

Seit nunmehr 25 Jahren arbeitet die NEW mit Landwirten und Gartenbaubetrieben im Sinne des Gewässerschutzes partnerschaftlich zusammen. Dieses Jubiläum wurde nun mit allen Kooperationspartnern sowie Gästen aus dem Umweltministerium NRW, der Landwirtschaftskammer NRW und dem Rheinischen Landwirtschaftsverband im Wasserwerk Helenabrunn gefeiert.

 

Beide Seiten waren und sind von der Idee des gemeinsamen Handelns überzeugt. Die Kooperation mit derzeit rund 350 landwirtschaftlichen Betrieben aus dem Stadtgebiet von Mönchengladbach, dem Rhein-Kreis-Neuss, dem Kreis Viersen sowie aus Teilen des Kreises Heinsberg ist damit eine der ältesten in ganz NRW. Fast 90 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen innerhalb des Wassereinzugsgebietes der NiederrheinWasser sind in die Kooperation eingebunden.

Die Kooperation zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam das Grundwasser durch eine schonende Landbewirtschaftung vor Belastungen zu schützen, um langfristig Trinkwasser ohne aufwendige Aufbereitung gewinnen zu können. „Wir konnten den Nitratgehalt in den vergangenen 25 Jahren von durchschnittlich 32 Milligramm pro Liter im Jahr 1985 auf durchschnittlich 19 Milligramm pro Liter Trinkwasser in 2016 absenken. Damit liegen wir deutlich unter dem Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter“, erläutert Armin Marx, Vorstand der NEW, die Erfolgsbilanz.

 

Landwirtschaftliche Maßnahmen (Düngung, Bodenbearbeitung, Fruchtfolge) werden so abgestimmt, dass möglichst wenig Nitrat im Boden verbleibt und ins Grundwasser gelangt. So finanziert die NEW zwei Wasserschutzberater bei der Landwirtschaftskammer, der die Landwirte und Gartenbauer zu allen Fragen des Wasserschutzes berät. Als weitere Maßnahme zum Gewässerschutz werden nach der Haupternte Senf, Ölrettich oder Phacelia als Zwischenfrüchte angebaut. Diese können das noch im Boden vorhandene restliche Nitrat aufnehmen. Im vergangenen Jahr finanzierte die NEW die Anpflanzung auf rund 1.500 Hektar Senf- und Ölrettichflächen mit 220.000 Euro.

Zur Überprüfung der durchgeführten Maßnahmen erfolgt regelmäßig die Entnahme von Wasserproben. Außerdem werden Bodenproben von rund 500 landwirtschaftlich genutzten Flächen ausgewertet. Nach 25 Jahren Kooperation zwischen Landwirtschaft und Wasserwirtschaft ist der Erfolg in Boden und Grundwasser messbar. „Der Rückblick auf 25 Jahre Kooperation zeigt eindrucksvoll, dass die Verminderung von Schadstoffeinträgen durch die intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten auf freiwilliger Basis verwirklicht werden konnte“, so Detlef Schumacher.