Interkommunale Zusammenarbeit stärkt die Region

26.09.2014 –

NEW Umwelt Viersen GmbH: erster niederrheinischer Entsorgungskongress

Die Entsorgungsbranche steht vor tiefgreifenden Veränderungen: Klimawandel und Rohstoff-Verknappung zwingen zu neuen Strategien. Die Entsorgung von Müll sowie die sinnvolle Sammlung, Sortierung und Verwertung von Wertstoffen bieten viele Chancen eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Rohstoffen. Unter der Schirmherrschaft von Stephan Pusch, Landrat des Kreises Heinsberg, diskutierten auf Einladung der NEW Umwelt Viersen GmbH namhafte Referenten aus ganz Deutschland mit den politischen Entscheidungsträgern am Niederrhein beim ersten niederrheinischen Entsorgungskongress am Donnerstag auf Schloss Dyck.

Dr. jur. Thomas Rummler, Leiter der Unterabteilung „Kreislaufwirtschaft“ aus dem Bundesumweltministerium gab einen Ausblick auf das neue Wertstoffgesetz. Zudem berichtete der Ministerialdirigent über die Novellierung der Verpackungsverordnung. Der Vortrag von Wolfgang Siederer von der renommierten Kanzlei Gaßner, Groth, Siederer & Coll aus Berlin beschäftigte sich mit den Möglichkeiten von kommunalen Inhouse-Lösungen. Der Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Roland Schäfer, referierte zum Thema „Rekommunalisierung der Abfallwirtschaft als Alternative zur Ausschreibung“. Julia Kürger, Prokuristin der NEW Umwelt Viersen GmbH legte in ihrem Vortrag den Fokus auf die interkommunale Zusammenarbeit am Niederrhein.

Abgerundet wurde die Vortragsreihe vom Infa-Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur Management. Die beiden Referenten stellten in zwei Fachvorträgen die Potentiale vor, die im Hausmüll stecken. Dabei ging es unter anderem um die Einführung der Biotonne. Im Anschluss diskutierten die rund 60 Teilnehmer über die aufgezeigten Herausforderungen der Abfallwirtschaft, den Umweltschutz und Fragen der Nachhaltigkeit.

Abschließend zog Frank Kindervatter, Geschäftsführer der NEW Umwelt Viersen GmbH, ein durchweg positives Fazit des ersten niederrheinischen Entsorgungskongresses. „Gemeinsam haben wir die Verantwortung für einen klima- und ressourcenschonenden Umgang mit unserer Umwelt. Der Kongress hat verdeutlicht, dass es unsere gemeinsame Aufgabe ist, die Bürger mit auf den Weg zu nehmen und für das Thema Abfall zu sensibilisieren.“