Ein Team, das in Krisen hilft

06.05.2015 –

Neues Angebot der NEW für Mitarbeiter: psychosoziale Notfallbetreuung

Ein Rentner zieht ruhig seine Bahnen im Schwimmbad. Plötzlich bricht sein Kreislauf zusammen und der ältere Herr ist dringend auf Erste Hilfe angewiesen. Beherzt springt ein Schwimmmeister in Ausbildung ins Wasser und rettet dem Mann das Leben. Der Auszubildende bekommt sowohl von seinen Vorgesetzten als auch vom Rentner ein großes Lob. Das dramatische Erlebnis lässt den jungen Mann jedoch nicht mehr los. Nach einigen Wochen vertraut er sich seinem Vorgesetzten an und erhält umgehend psychologische Hilfe.

Seit kurzem unterstützt die NEW-Gruppe ihre Mitarbeiter nach Extremsituationen, die sie am Arbeitsplatz erlebt haben, mit einer psychosozialen Notfallbetreuung. „Unser Leitsatz `Wir kümmern uns‘ gilt auch für unsere Mitarbeiter“, so Christoph Höck, Leiter Personal bei der NEW. Schwierige Situationen für Mitarbeiter können Unfälle sein, aber auch körperliche oder verbale Übergriffe. In Kooperation mit der Firma Pecon GmbH steht den Angestellten der NEW rund um die Uhr ein psychologischer Notdienst zur Verfügung. Zu den Kunden des Gesundheitsservice-Unternehmens Pecon gehören auch andere große Unternehmen wie die Stadtwerke Bielefeld und verschiedene Sparkassen.

Im Ereignisfall kann der Vorgesetzte über eine Notfallrufnummer mit einem Notfallmanager Kontakt aufnehmen. Dieser kümmert sich dann um die schnelle Betreuung des betroffenen Mitarbeiters. „Je eher den Betroffenen geholfen wird, desto schneller kann man einen ungünstigen Verlauf abmildern“, so Christoph Höck.

Es besteht kein Zwang für die Mitarbeiter. „Das Angebot beruht auf absoluter Freiwilligkeit“, erläutert NEW-Gesundheitsmanagerin Ellen Basner, die verantwortlich ist für die Einführung der psychosozialen Notfallbetreuung. „Die Führungskräfte können sich Rat holen, wenn sie meinen, dass ein Mitarbeiter nach einem Vorfall Hilfe benötigt“, so Basner. Die Betreuung der Mitarbeiter hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. In manchen Fällen reicht ein Telefonat mit einem Psychologen, um das Geschehene zu verarbeiten. Andere Betroffene benötigen eine intensivere Betreuung vor Ort. Die NEW hofft mit dem zusätzlichen Angebot, die Mitarbeiter noch besser in schwierigen Situationen begleiten zu können. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt.