Baustart vom NEW-Blauhaus

18.06.2014 –

Auf dem Campus-Gelände der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach entsteht etwas komplett Neues: das NEW-Blauhaus. Das moderne Energieeffizienz-Zentrum symbolisiert die enge Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft in Mönchengladbach. Das NEW-Blauhaus wird von der Hochschule und der NEW gemeinsam genutzt werden.

Symbol für die gute Verbindung zwischen Hochschule und NEW

Schon seit vielen Jahren gibt es eine Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Niederrhein und der NEW. Mit dem NEW-Blauhaus bekommt die Zusammenarbeit eine neue Dimension. „An einem zentralen Standort bündeln wir künftig wissenschaftliches und wirtschaftliches Know-how unter einem Dach“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg. Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein stellt für  NEW-Vorstand Dr. Rainer Hellekes eine „win-win-Situation für alle Beteiligten“ dar. „Als regionaler Versorger ist es uns ein großes Anliegen, das Thema Energieeffizienz in der Region zu bearbeiten und zu fördern. Das NEW-Blauhaus und die Stiftungsprofessur sind hierfür Meilensteine.“

*Das Foto zeigt von links nach rechts Prof. Harald Schoelen (Prodekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein / Forschungsinstitut NIERS), Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg ( Präsident der Hochschule Niederrhein), Gereon Frauenrath (Geschäftsführender Gesellschafter der A. Frauenrath BauConcept GmbH), Armin Marx (Geschäftsführer der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH), Dr. Rainer Hellekes (Vorstand der NEW) und Nicole Finger (Aufsichtsratsvorsitzende der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH).

NEW-Blauhaus: Die Fassadengestaltung macht die Innovation sichtbar

Der Wechsel an der Gebäudefassade von Glas- und Photovoltaikelementen ermöglicht eine ressourcenschonende Energiegewinnung. „Die alternative Energieerzeugung wurde in die Fassade integriert – dadurch wird die Innovation unmittelbar visualisiert“, sagt Armin Marx, Geschäftsführer der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH, die Bauherrin ist. „Beim Betrachter lässt die besondere Fassadengestaltung den Eindruck eines blauen Hauses entstehen“, so Marx. Da die Sonneneinstrahlung an der Nordseite zu schwach für Solarenergie ist, wird statt Photovoltaik emailliertes Glas an der Fassade angebracht.

Hochschule und NEW teilen sich die 3.500 Quadratmeter Netto-Nutzfläche

Im Inneren des Neubaus spiegelt sich die Umsetzung des nachhaltigen und ressourcenschonenden Ansatzes. Eine Energiezentrale - bestehend aus einer Wärmepumpe mit Eisspeicher, unterstützt durch ein BHKW und einen Brennwertkessel - sorgt für eine Energieversorgung nach dem neuesten Stand der Technik. Interessierte Besucher werden diese Elemente der Energieerzeugung in einem entsprechenden Showroom besichtigen können.

3.500 Quadratmeter Netto-Nutzfläche wird das Gebäude nach Fertigstellung haben. Die Hochschule wird zwei Drittel der Fläche nutzen. Neben der NEW-Stiftungsprofessur „Energiecontrolling“ und den Forschungsinstituten NIERS (Niederrhein Institut für Regional- und Strukturforschung) und GEMIT (Institut für Geschäftsprozessmanagement und IT) zieht vor allem die Bibliothek in das neue Gebäude. 

Die NEW wird ein Drittel nutzen und dort Büroräume für die Abteilung „Energienahe Dienstleistungen“ schaffen. Für Existenzgründer aus dem Bereich Energieeffizienz sollen außerdem Büros vorgehalten werden. Zur gemeinsamen Nutzung von NEW und Hochschule wird es einen Kommunikationsraum mit angeschlossenem Konferenzbereich geben. Weiterhin ist geplant, eine Forschungseinheit des Fraunhofer-Instituts im NEW-Blauhaus anzusiedeln.

Nach einer rund vierzehnmonatigen Bauzeit wird das NEW-Blauhaus im September 2015 bezugsfertig sein, also vor Beginn des Wintersemesters 2015/ 2016.

„Da das NEW-Blauhaus zu einer deutlichen Stärkung des Hochschulstandortes beiträgt und eine konkrete Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft schafft, ist es ein wichtiger Baustein für das städtebauliche Masterplan-3.0-Projekt“, sagt der Masterplan-Vereinsvorsitzende Ernst Kreuder.