Schonende
Gewässerpflege
BEI DER NATURNAHEN GEWÄSSERUNTERHALTUNG DURCH DIE NEW
GEHEN HOCHWASSERSCHUTZ UND ÖKOLOGIE HAND IN HAND.
E in 60 Kilometer langes Netz aus mehr als
70 größeren und kleineren Gewässern durchzieht
die Stadt Mönchengladbach und ihr Umland.
Ihre wichtige Funktion ist es, Regenwasser, das von
befestigten Flächen und Äckern abläuft, aufzunehmen
und abzuführen. Ein Teil der Niederschläge versickert
gleich an Ort und Stelle. So leisten die Gewässer nicht
nur einen erheblichen Beitrag zum Hochwasserschutz,
sondern erfüllen mancherorts durch die Vernässung
der Auen auch wichtige Funktionen im Naturhaushalt.
Neben dem Gladbach sind das besonders der Bungtbach
und der Papierbach. Für die Instandhaltung und
Entwicklung der Gewässer ist die NEW zuständig.
Sie pflegt die Uferzonen, Bachbetten, Böschungen
und achtet dabei natürlich auch auf den Erhalt der
Biodiversität. „Bei jedem Gewässer entscheiden wir
deshalb individuell, welcher Pflegeaufwand erfor-
Oben: Behutsame Gewässerpflege am
Wetscheweller Bruch
Rechts: Blühende Bereiche werden
bei der Mahd am Papierbach vorerst
stehen gelassen. Davon profitieren vor
allem die Wildbienen.
derlich ist“, erklärt Michael Castor, Gruppenleiter der
Gewässerunterhaltung bei der NEW.
BIBER IN MÖNCHENGLADBACH WIEDER HEIMISCH
Die naturnahe Gewässerunterhaltung durch die NEW
hat es unter anderem ermöglicht, dass der in Nordrhein
Westfalen beinahe ausgestorbene Biber sich
wieder in Mönchengladbach angesiedelt hat und mit
ihm ein wertvolles Feuchtgebiet entstanden ist.
Ein weiteres Merkmal schonender Gewässerunterhaltung
ist es, dass die Mahd nicht gleich maschinell
aufgesaugt wird, sondern erst eine Weile liegen bleibt.
„Dadurch haben kleinere Lebewesen, die in dem Grünschnitt
leben und wichtig für das Ökosystem sind, Zeit
zu entfleuchen“, erklärt Michael Castor und ergänzt:
„So gelingt natürlicher Hochwasserschutz, der auch
noch Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhält.“