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6 PRODUKT & SERVICE " CLEVER SPAREN SMART METER – UND WAS SIE WIRKLICH KÖNNEN BEI JEDER NEUEN TECHNOLOGIE G IBT E S SKEPTIKER, DIE DE N NUTZEN INFRAGE STELLEN. DAS WAR B EIM ERSTEN AUTOMOBIL GENAUSO W IE B EIM HANDY. WARUM SOLLTE E S A LSO B EIM SMART METER ANDERS SEIN? Unnützer Stromfresser, anfällig für Datenklau, ungenaue Messergebnisse, ein zusätzlicher Kostentreiber – die Liste der Vorbehalte gegenüber den smarten Zählern ließe sich noch fortsetzen. Die Fragen zum Smart Meter sind berechtigt. Denn wie immer, wenn eine neue Technik eingeführt wird, sind viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Und nicht selten dauert es eine Weile, bis alle Kinderkrankheiten ausgestanden sind. Diese Phase ist beim Smart Meter längst abgeschlossen: SMART METER MESSEN GENA U Im Unterschied zu den bisherigen schwarzen Ferraris-Zählern nutzen moderne Messeinrichtungen Elektronik, um den Stromverbrauch zu erfassen. Dadurch sind sie in der Lage, auch sekundengenaue Messergebnisse zu liefern. Geräte der ersten Generation wiesen im Test allerdings tatsächlich Ungenauigkeiten auf. Insbesondere, wenn es darum ging, den relativ geringen Stromverbrauch von LED-Leuchten und ähnlichen Anwendungen präzise zu erfassen, gab es Messfehler. Aber das Problem ist seit 2010 behoben. Der von der NEW angebotene Smart Meter tastet den Stromverbrauch mit sehr hoher Frequenz ab. Dadurch misst er immer präzise, unabhängig davon, welches Gerät gerade Strom benötigt. SMART METER SIND DISKRET Eine digitale Messeinrichtung alleine macht noch keinen Smart Meter. Dazu gehört zwingend ein sogenanntes Smart Meter Gateway, das die erfassten Verbrauchsdaten aufbereitet und weitergibt. Sicher, wo Daten erfasst und verschickt werden, ist immer besondere Sorgfalt gefragt. Deshalb sind in Deutschland moderne Messeinrichtungen, die den Verbrauch erfassen, und das Smart Meter Gateway, das für die Datenkommunikation verantwortlich ist, in zwei verschiedenen Einheiten untergebracht. Entwickelt und umfangreich geprüft wurden diese Geräte vom Bundesamt für Informationssicherheit (BSI). „Im Ergebnis entsprechen die Anforderungen an die Datensicherheit denen beim Online- Banking. Und die gehören mit zu den strengsten im Online- Bereich“, erklärt Kai-Oliver Dubben, Leiter Produktentwicklung bei der NEW. Da die Smart Meter-Schnittstelle nur in eine Richtung funktioniert, besteht zudem keine Gefahr, dass der Zähler von außen gesteuert oder manipuliert wird. SMART METER SIND STRAHLUNGSFREI Um die Smart Meter-Daten innerhalb eines Wohn- oder Geschäftsgebäudes zu übertragen, ist eine Verbindung zum Internet erforderlich. Hier kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz. Die NEW arbeitet hier entweder mit einem Netzwerkkabel oder mit „Powerline“. Dabei werden die Daten über eine vorhandene Stromleitung transportiert. Auf diese Weise sind Strahlungen, die bei Funkverbindungen auftreten können, von vornherein ausgeschlossen. Wie soll Strom denn digital erfasst werden? Nicht noch mehr Daten von uns im Netz …


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