6
Unendlicher Strom
Außer der Kohle gibt es noch andere Energiequellen in der
Natur: den Wind und die Sonne – beides wird es im Gegensatz
zur Kohle immer geben. Darum nennt man diese Energien auch
„erneuerbare Energien“. Weil sie viel besser für unsere Umwelt
sind, gibt es jetzt immer mehr Windräder und Solaranlagen, die
die Sonnenstrahlen einfangen.
Sonne tanken
Jeder Sonnenstrahl kann über die Solaranlagen in elektrische Energie verwandelt
werden. Rate mal, woher das Wort Solar kommt: vom lateinischen Wort
„Sol“, das heißt Sonne. Die Anlagen bestehen aus vielen einzelnen Solarzellen.
Eine ist ungefähr so groß wie die Hand eines Erwachsenen und besteht aus
sehr, sehr dünnen Schichten Silicium. Dieses chemische Element steckt in
Quarzsand und glänzt metallisch in Blau bis Dunkelgrau – je nach Sonneneinstrahlung.
Eine einzelne Solarzelle produziert nicht viel Strom, deshalb sind
immer 60 Zellen zu einer ganzen Platte zusammengesetzt.
Mini-Solarzellen stecken übrigens auch in Taschenlampen oder in kleinen
Figuren, die dauernd winken oder wackeln. Vielleicht hast Du sogar einen
Taschenrechner oder eine Armbanduhr, die so funktionieren.
Strom vom Dach
Auf dem Dach vom Vitusbad oder dem Zentralen Omnibusbahnhof
in Mönchengladbach kannst Du große dunkle Flächen
erkennen. Das sind Solaranlagen, auch Fotovoltaik genannt.
Du findest solche Anlagen auch auf ganz normalen Wohnhäusern.
Dort machen sie durch die Sonnenenergie den Strom
für das Haus. Das ist ein bisschen so wie einen Apfelbaum im
Garten zu haben: Du kannst die Früchte ernten und die kosten
für Dich dann nichts.