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Steinalt
Braunkohle ist ein fossiler Brennstoff. Er ist in vielen Millionen Jahren aus toten
Pflanzen und Tieren entstanden, und die nennt man Fossilien. Im Inneren des
Kraftwerkes wird die Kohle zu feinem Kohlenstaub verbrannt (1). Über den
heißen Ofen läuft Wasser durch Rohre (2). Das Wasser wird heiß und verdampft.
Der Dampf treibt eine Turbine an (3), die einem Schaufelrad ähnelt.
Sie dreht sich und produziert dabei Strom. Ein Kohlekraftwerk steht zum
Beispiel in Neurath bei Grevenbroich.
Umweltschädlich
Das Verbrennen von Braunkohle hat noch einen großen Nachteil. Es entsteht
das Gas Kohlendioxid (CO2). Und weil es überall viele Kohlekraftwerke gibt, die
dieses Gas in die Luft blasen, wird es auf unserer Erde immer wärmer. Schon
jetzt gibt es Länder, in denen die Menschen nicht mehr genug zu essen und zu
trinken haben, weil es nicht mehr regnet. Die Erde ist so trocken und ausgedörrt,
dass die Pflanzen wegen der Hitze nicht mehr wachsen können.
Es gibt aber andere gute Möglichkeiten, Strom zu produzieren, die besser für
unser Klima sind! Mehr darüber erfährst Du auf der nächsten Doppelseite.
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Ein großes Loch
Kennst Du das „Loch“ bei Garzweiler in der Nähe von Greven-
broich? Von der Autobahn aus kann man ein riesiges Gelände
sehen, das schon seit vielen Jahren ausgebaggert wird. Hier
liegt die Kohle mindestens 40 Meter in der Erde. Der größte
Schaufelbagger, den es jemals gegeben hat, buddelt hier Tag
und Nacht. Damit ist aber Schluss, wenn Du so alt wie Deine
Oma oder Dein Opa bist. Dann gibt es dort keine Braunkohle
mehr, die man dort fördern kann.