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„STATT M IT D EM S CHRAUBENSCHLÜSSEL
ICH J ETZT Ö FTER M IT D EM L APTOP
AUF ODER I N D EM BU S.“
Der neue Dacharbeitsstand ermöglicht
sicheres Arbeiten auf den Busdächern.
UNTERM BU S, S ITZE
entwegt läuft.“ Erstaunlich sanft fühlt sich auch
die Beschleunigung des eCitaro an. „Das liegt an
dem Ribas-Informationssystem, das in allen
NEW-Bussen verbaut ist“, so Björn Siebes: „Eine
Anzeige gibt dem Fahrpersonal in Echtzeit Rückmeldung
über die Fahrweise. Das Zauberwort
heißt: vorausschauend und somit energiesparend
fahren.“
Viel Platz, trotz Batteriepacks
Die Sitz- und Stehplatzkapazität ist so groß wie
bei herkömmlich angetriebenen Solo-Bussen.
Denn statt Motor und Getriebe sind beim eCitaro
vier der Batterien im Heck verbaut, weitere sechs
be nden sich auf dem Dach. Auch der Komfort
ist wie gewohnt, mit Nieder urbauweise, Absenken
an der Haltestelle, Klimaanlage und WLAN.
Eine weitere Stärke der E-Busse: Beim Bremsen
wird ein Teil der elektrischen Energie zurückgewonnen.
„Rekuperation“ nennt sich diese Technik
bei E-Fahrzeugen. „Das macht die Busse
noch sparsamer und damit ressourcenschonender“,
so Björn Siebes.
Björn Siebes, Kfz-Mechatroniker
und Hochvolt-Fachkraft
Akkucheck statt Ölwechsel
Die Wartung und Reparatur von Bremse, Lenkung oder Fahrwerk
seien zwar ähnlich wie bei herkömmlichen Omnibussen. Aber beim
E-Bus komme noch die Hochvolt-Komponente hinzu. 17 Mitarbeitende
aus den Werkstattbereichen hätten bislang das sichere Arbeiten
an der Hochvolttechnik über die Akademie Deutsches
Kraftfahrzeuggewerbe (TAK) trainiert, berichtet der Gruppenleiter:
„Sie haben viel Verantwortung, nicht zuletzt sich selbst gegenüber.“
Der Kfz-Techniker-Meister kennt sich bestens mit den neuen
E-Bussen aus. „Ich war mehrere Jahre bei Mercedes“, so Fatmir
Istre .
Sanfte Beschleunigung
„Die Fahrgäste werden das Fahrgefühl auf der neuen E-Buslinie
lieben“, schätzt Björn Siebes, Kfz-Mechatroniker und Hochvolt-
Fachkraft, „vor allem die Stille im Bus, weil kein Dieselmotor un-
Fotos: Mar tin Leclaire
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