DIE POWER-STATION
AM H AUS
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Sonnenstrom ist auf dem Vormarsch. Hierzulande beläuft sich die
Zahl der Photovoltaik-Anlagen inzwischen auf rund 1,6 Millionen, Tendenz
weiter steigend. Die Vorteile liegen auf der Hand: Solarstrom ist
nicht nur umweltfreundlich und erhöht die Energieunabhängigkeit,
sondern er ist mit Kosten von im Schnitt 8 bis 14 Cent pro Kilowattstunde
(kWh) – errechnet aus der Investition und den Wartungskosten
für die Anlage über die Betriebsdauer – mittlerweile um mindestens
50 Prozent günstiger als der aus dem öffentlichen Netz.
Der Strom vom Dach fällt jedoch nicht immer dann an, wenn er benötigt
wird. Hauseigentümer müssen daher in den sonnenschwachen
Stunden am Morgen und Abend, wenn der Stromverbrauch am
höchsten ist, den Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen. In den
Mittagsstunden hingegen ist die Solarstromerzeugung meist höher
als der Bedarf. Den ungenutzten Strom können Haushalte gegen
Vergütung ins regionale Versorgungsnetz einspeisen. Die Höhe ist
staatlich festgesetzt – zurzeit liegt sie bei rund 12 Cent pro kWh. Damit
wird schnell klar: Die Einspeisevergütung ist kaum noch profitabel.
Es lohnt sich mittlerweile, seinen Solarstrom in erster Linie
selbst zu verbrauchen. Meist liegt der Eigenverbrauchsanteil je nach
Anlage und Stromverbrauch zwischen 20 bis 40 Prozent.
Ökostrom Tag und Nacht
Steigern lässt sich der Eigenverbrauchsanteil jedoch mithilfe von Batteriespeichern.
Sie bewahren nicht unmittelbar genutzten Strom in einem
Akku auf, der etwa die Größe eines Kühlschranks hat. Haushalte
können den Ökostrom somit Tag und Nacht exibel aus dem Speicher
beziehen und ihren Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 70 Prozent steigern.
Wer ein Elektroauto hat, kann seine private Heimladestation
(mehr dazu siehe Kasten rechts) mit einer Solaranlage und einem
Stromspeicher verknüpfen. Dann lassen sich die Fahrzeug-Akkus
auch nachts mit Sonnenstrom betanken. Morgens ist das E-Mobil
dann startklar für den Weg zur Arbeit. Auch das erhöht den Eigenverbrauch.
Bereits rund 80.000 Batteriesysteme speichern hierzulande Strom aus
Photovoltaik-Anlagen. Durchgesetzt haben sich mittlerweile Lithium-
Ionen-Batterien. Sie erzielen hohe Wirkungsgrade, erreichen lange Lebensdauern
– auch bezogen auf die Anzahl der Ladezyklen – und bis
zu 95 Prozent der installierten Speicherkapazität stehen tatsächlich
zur Verfügung, können also entladen werden, ohne dass die Batterie
Schaden nimmt.
Pachten statt kaufen
Moderne Stromspeichersysteme haben ihren Preis. Doch wer sagt,
dass man die Technik kaufen und sich dann selbst um den Betrieb
kümmern muss? Bei der NEW können Hausbesitzer die PV-Anlage
samt Batteriespeicher auch pachten – ohne Anschaffungskosten und
Risiko. Für den Reststrom, den man aus dem öffentlichen Netz benötigt,
bietet das Unternehmen außerdem eine Flatrate an. Mehr dazu lesen
Sie im Interview auf Seite 6.
Beratung und Infos unter www.new-energie.de/energiedach,
Telefon 02166 685-4898, E-Mail energiedach@new-energie.de
Elektroautos bequem über die heimische Steckdose
zu laden, ist reizvoll. Vor allem, wenn man weit von
der nächsten öffentlichen Ladestation entfernt
wohnt. Doch das Aufl aden an einer 230-Volt-Haushaltssteckdose
dauert nicht nur lange, sondern
kann auch zu Überlastung und Kabelbrand führen.
Schneller und sicherer funktionieren Wandladestationen,
sogenannte Wallboxen. Sie benötigen einen
Starkstrom-Anschluss mit 400 Volt, der in den
meisten Haushalten bereits vorhanden ist. Auch die
üblichen Ladekabel mit Typ-2-Stecker reichen aus,
um das Auto mit der Wallbox zu verbinden. Wie die
meisten öffentlichen Ladesäulen funktionieren auch
Wallboxen mit dreiphasigem Wechselstrom, mit denen
sich Ladeleistungen von 11 bis 22 Kilowatt (kW)
erzielen lassen. Damit ist das Aufladen fünf bis
zehn Mal schneller als an der Haushaltssteckdose.
Mehr als eine Steckdose
„Smarte Wallboxen“, die eine intelligente Schnittstelle
zum Internet besitzen, stellen zusätzliche
Funktionen bereit, wie etwa die exakte Kostenabrechnung,
falls mehrere Fahrzeuge an einer Stromtankstelle
laden sollen. Auch für Betreiber von Photovoltaikanlagen
ist die smarte Lösung interessant,
um den selbst erzeugten Sonnenstrom noch effektiver
nutzen zu können.
Bei der NEW gibt es die Wallbox Eco 2.0 schon für
unter 500 Euro oder auch die Version Pro für
1.000 Euro. Beide Wallboxen bieten eine Ladekapazität
von bis zu 22 kW und die Möglichkeit, mehr
als ein E-Auto gleichzeitig zu laden. Kauf und Anschluss
beider Modelle werden vom Land NRW mit
bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert.
Mehr Infos per E-Mail unter elektromobilitaet@
new-energie.de
oder telefonisch unter
02166 685-4897
Für mehr Infos
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