Kanalsanierung im Renovierungsverfahren
Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Funktionsfähigkeit von Abwasserleitungen, unter vollständiger oder teilweiser Einbeziehung ihrer ursprünglichen Substanz
Der Kanal-TÜV
Wie bei einem Auto muss der Kanal in gewissen Abständen zum „TÜV“. Bei dieser
TÜV-Prüfung fahren wir mit Hilfe von Spezialkameras durch den Kanal und erfassen so den Zustand. Diese Zustandserfassung und Auswertung erfolgt nach festen vorgegeben Kriterien. Stellen wir fest, dass die Schäden über lange Strecken in einem Kanalrohr bestehen, es aber der Zustand der Grundsubstanz zulässt, ist es oft die technisch beste und wirtschaftlichste Lösung, den Kanal zu renovieren.
Bauen im Bestand
Es ist für uns selbstverständlich, das Entwässerungsnetz wirtschaftlich zu erhalten und dabei so wenig wie möglich im Straßenverkehrsraum einzugreifen. Daher werden Kanalabschnitte, deren bauliche Grundsubstanz es zulässt, meist durch einzuziehende Kunststoffrohre „neuwertig“ renoviert. Diese Art der Kanalsanierung ist vergleichbar mit dem Neubau und reduziert gegenüber dem Kanalbau in offener Bauweise:
- Straßenaufbruch
- Verkehrsbehinderung
- Bauzeit
Mit dieser Technik können wir kostengünstig die Substanz der Abwasserkanäle erhalten.
Auskleidung des Rohres
Schadensbilder, die durch eine Kanalrenovierung behoben werden können, sind beispielsweise lange und breite Risse, fehlende Rohrelemente oder eine hohe Anzahl hintereinander liegender defekter Muffen (Rohrverbindungen). Hierfür werden in der Regel folgende Verfahren eingesetzt:
- Glasfaserschläuche (UV-Lichthärtend)
- Synthesefaserschläuche (Warmhärtend)
Das meist eingesetzte Verfahren bei uns sind die Glasfaserschläuche. Bei diesem Verfahren wird das mit Harz getränkte Trägermaterial (Glasfasern) in den alten Kanal eingezogen, mit Luft aufgeblasen und mittels UV-Licht ausgehärtet. Somit entsteht eine formschlüssige und eng anliegende Auskleidung des Rohres , welches für die nächsten Jahrzehnte wieder im Einsatz ist.